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Spenden und Sponsern

Die Arbeit von Madonna wird finanziell von der Stadt Bochum, vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt. Mit Mitteln aus dem Bundesprogramm "Soziale Teilhabe" und durch die Bundesagentur für Arbeit werden befristete Stellen finanziert. Die Einrichtung unserer neuen Beratungsstelle 2010 wurde im Besonderen durch die ARD Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne" und die Lotterie "GlücksSpirale" gefördert.

In 2018 konnten durch die großzügige finanzielle Unterstützung der BKK Viaktiv unsere Büros mit Regalen und Ordnersystemen, mit Sesseln und Tischchen für die Sozial- und Gesundheitsberatung und vielem mehr neu ausgestattet werden.

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Auch haben viele Privatpersonen unsere Arbeit so wichtig gefunden, dass sie uns durch Spenden geholfen haben, Zeiten, in denen die Mittel nicht so üppig flossen, zu überbrücken oder Tätigkeiten wie in der Hurenselbsthilfe, die keine öffentliche Förderung erhalten, mit zu finanzieren.

DANK an alle, die uns in der Vergangenheit und bis heute finanziell und ideell unterstützt haben.


Für alle, die sich entschließen, uns durch Spenden weiterhin zu unterstützen, steht unser Spendenkonto zur Verfügung:

Spendenkonto:

Sparkasse Bochum

IBAN: DE49 4305 0001 0001 3935 86

BIC: WELADED1BOC

Fördermitgliedschaft

Sie wollen Fördermitglied im Verein Madonna e.V. werden?

Dafür gibt es gute Gründe:

  • Madonna ist die einzige Selbsthilfeeinrichtung für Sexarbeiterinnen in Nordrhein-Westfalen.
  • Madonna setzt sich für die rechtliche und soziale Gleichstellung von Sexarbeiterinnen ein und wendet sich gegen das Hurenstigma.
  • Madonna leistet engagierte Öffentlichkeitsarbeit, informiert und berät Studierende und Lehrende.
  • Madonna bietet Sexarbeiterinnen einen Treffpunkt, Informationen und Beratung zu allen Fragen rund um die Sexarbeit.
  • Madonna hat noch viele Pläne und Ideen - und freut sich über alle, die durch eine dauerhafte finanzielle Unterstützung die kontinuierliche Beratungsarbeit auch in Zukunft gewährleisten möchten.


Werden Sie Fördermitglied!

Antrag auf Fördermitgliedschaft

 

Schulden haben viele Menschen aus vielerlei Gründen. Die einen haben sich übernommen mit einem größeren Kauf, die nächsten verdienen nicht genug, um die tagtäglichen Besorgungen machen zu können und vernachlässigen offene Rechnungen oder Raten. Manche müssen mit ihrem alleinigen Verdienst die ganze Familie unterstützen. Wieder andere haben ihren Job verloren, die Selbständigkeit aufgeben oder Schulden des Ex-Partners übernehmen müssen.

Der Schritt in eine Beratungsstelle ist für die meisten schwer. Oft gibt es ungeöffnete Briefe oder auch nicht mehr vorhandene Mahnungen. Die Anzahl der Gläubiger ist nicht überschaubar und manchmal auch nicht deren Namen. Sich dann selbst zu gestehen, den Überblick verloren zu haben und es nicht selber regeln zu können ist belastend.

Bei Prostituierten kommt hinzu, dass sie wechselnde Einkommen erklären müssen und typische Milieuschulden ohne Quittung oder Titel nicht belegen können oder wollen. In der Regel gibt es keinen Verdienstnachweis, und Außenstehende nehmen an, dass die Frauen mehr verdienen als sie angeben.

Schulden nicht mehr bezahlen zu können, Hilfe in Anspruch zu nehmen, kann auch heißen, dass sie ihren Beruf preisgeben oder verheimlichen müssen, was den Gang in eine Beratungsstelle zusätzlich erschwert.

Madonna bietet Schuldenberatung speziell für Prostituierte an. In einem individuell abgestimmten Beratungsangebot helfen wir im Umgang mit Ämtern und Behörden, Geld- und Kreditinstituten.  Auch bieten wir Unterstützung zur Regulierung der Schulden an, ebenso wie eine Beratung zum Umgang mit Geld. Gemeinsam wird nach Möglichkeiten gesucht, die Schulden abzubauen - von der außergerichtlichen Regulierung bis zur Insolvenz.

Weitere Beratungsstellen in NRW finden sich online beim Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Hier sind alle Stellen verzeichnet, die Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung in NRW anbieten.

Wenn Frauen die Arbeit in der Prostitution beenden wollen...

ergeben sich oft spezielle Schwierigkeiten beim Übergang in einen „bürgerlichen“ Beruf. Ein fliegender Wechsel gelingt nicht immer. Manche Frauen haben keine oder inzwischen entwertete Ausbildungen. Der Zugang zu Aus-, Fort- und Weiterbildungen ist erschwert, weil es in der Prostitution bis heute kaum abhängige Beschäftigungsverhältnisse gibt. Prostituierte profitieren damit selten von den Förderleistungen der Arbeitslosenversicherung. Die Arbeitsuche kann schwierig werden, weil potentielle Arbeitgeber davor zurückschrecken, ehemalige Sexarbeiterinnen einzustellen. „Die kann doch nur anschaffen und sonst nichts“ ist eins der hartnäckigsten Vorurteile. Manchmal wird die Entscheidung auszusteigen lang hinausgeschoben, um finanzielle Rücklagen zu bilden oder Schulden abzutragen. Prostituierte sind selten mit den jeder Bürgerin zustehenden Grundsicherung – sog. HARTZ IV - vertraut oder erleben sich als „nicht anspruchberechtigt“. Das wiederum hat mit der gesellschaftlichen Ausgrenzung zu tun, die sie überall erfahren.  

Madonna bietet den Frauen in dieser Situation persönliche Beratung und Begleitung zur Sicherung des Lebensunterhalts und zur Bewältigung von Schulden, unterstützt sie bei der Auswahl und Suche neuer Betätigungsfelder und dabei, die Arbeit in der Sexindustrie nicht als dunklen Punkt in der Biografie zu verdrängen, sondern selbstbewusst zu erkennen und zu vermitteln, was in diesem Lebensabschnitt an Kompetenzen erworben wurde.

Wenn Sex Arbeit wird ...

Frauen, die in die Prostitution einsteigen wollen, brauchen seriöse Informationen über die Sexindustrie. Die sind nicht so leicht zu finden. In den Medien ist viel von Sex, Gewalt, Drogen, Rolexuhren, eleganten Autos oder romantischen „Rettungsaktionen“ die Rede, wenig aber über rechtliche Regelungen und die Realität des Arbeitsplatzes, den die Frau wählen will.

In anderen Branchen informieren Berufs- und Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften oder Arbeitsagenturen über Anforderungen und Inhalte der spezifischen Tätigkeiten. Bezüglich der Prostitution schweigen die üblichen Institutionen. Doch uninformierte Frauen haben es schwerer, eine selbständige Existenz aufzubauen und zu sichern. Auch sind sie gegen Gefährdungen wie Gewalt, Beeinträchtigung der Gesundheit und persönliche oder finanzielle Abhängigkeit weniger gewappnet als Frauen, die durch professionelle Kolleginnen eingearbeitet und begleitet werden.

Madonna unterstützt Frauen dabei, eine reflektierte und tragfähige Entscheidung zu treffen und gibt, wenn sie sich entscheiden, in der Prostitution tätig zu werden, Kriterien für die Auswahl des konkreten Arbeitsplatzes an die Hand.